Der Banksoftware-Anbieter Temenos hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Doch verzögerte Abschlüsse und schwaches Wachstum bei dem Lizenz-Einnahmen lasten auf der Guidance.
Temenos hat im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 246,9 Millionen Dollar erreicht. Zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 4 Prozent, wie dem am Mittwochabend vorgelegten Quartalsausweis zu entnehmen ist.
Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 19 Prozent auf 71,3 Millionen Dollar zu und die entsprechende Marge erreichte 28,9 Prozent zu von 25,2 Prozent. Der Gewinn pro Aktie stieg um einen Viertel auf 0,76 Dollar von zuvor 0,61 Dollar.
Lizenzeinnahmen schwächer als erwartet
Die Lizenzeinnahmen stiegen schwächer als vom Unternehmen selbst erwartet. Sie legten im Berichtszeitraum um 1 Prozent auf 96,4 Millionen Dollar zu. Man habe eindeutig mehr erwartet, hiess es.
Temenos verweist auf Probleme bei der Verkaufsabwicklung in der Region Naher Osten/Afrika (MEA). Das wird auch als Grund genannt, die Guidance für das Gesamtjahr leicht zu senken und einen «konservativen Ausblick« zu geben, wie es weiter heisst.
Region MEA macht Probleme
«Im dritten Quartal konnten wir in den meisten unserer Regionen eine gute Entwicklung verzeichnen, wobei das Vertriebsumfeld in allen Regionen, in denen wir tätig sind, stabil blieb», sagt CEO Jean-Pierre Brulard. «Dennoch hatten wir in MEA Probleme bei der Vertriebsabwicklung. Wir haben entschlossen gehandelt, um die Probleme mit der Vertriebsführung in der Region anzugehen, und eine detaillierte Überprüfung der Q4-24-Pipeline durchgeführt.»
Das Management rechnet nun für das Gesamtjahr lediglich mit Software-Lizenzeinnahmen in etwa in Höhe des Vorjahres. Zuvor wurde ein Wachstum um 3 bis 6 Prozent in Aussicht gestellt.
Der Betriebsgewinn wird weiterhin um 7 bis 9 Prozent höher erwartet und der Gewinn je Aktie soll ebenfalls weiterhin um 6 und 8 Prozent zulegen.