Die Markterholung und Neugeldzuflüsse haben das verwaltete Vermögen der weltgrössten Investmentfirma weiter anschwellen lassen.
Blackrock hat im dritten Quartal 2024 einen Zufluss von 160 Milliarden Dollar an Kundengeldern in seine langfristigen Investmentfonds verbucht. Damit beläuft sich das verwaltete Vermögen (Assets Under Management, AUM) per Ende September auf den Rekordwert von 11,5 Billionen Dollar, wie dem am Freitag veröffentlichten Quartalsbericht zu entnehmen ist.
Per Ende Juni hatte Blackrock hier einen Wert von 10,65 Billionen Dollar gemeldet gegenüber 9,10 Billionen im Vorjahr.
Das Unternehmen will zum «One-Stop-Shop» für Aktien, Anleihen und nun verstärkt auch für Privat Equity werden. «Wir setzen unsere Technologie, unsere Grösse und unsere globale Präsenz effektiv ein, um profitables Wachstum zu erzielen», sagte CEO Larry Fink.
Besser als erwartet
Die Anleger haben im dritten Quartal insgesamt 97 Milliarden Dollar in ETF’s und 63 Milliarden Dollar in festverzinsliche Anlagen investiert, teilte Blackrock am Freitag mit. Laut «Bloomberg» hatte die Analysten im Konsens zusammen mit 100 Milliarden Dollar an Zuflüssen gerechnet.
Seit Jahresbeginn beträgt das Nettoneugeld 360 Milliarden Dollar und liegt über den Werten für die Jahre 2022 und 2023.
Die Nettomittelzuflüsse in Cash-Management- und Geldmarktfonds beliefen sich im Quartal auf 61 Milliarden Dollar. Insgesamt summieren sich die Nettoströme damit auf 221 Milliarden.
Bereinigter Gewinn höher
Das Wachstum machte sich auch im Ergebnis bemerkbar. Der bereinigte Nettogewinn pro Aktie stieg gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 11,46 Dollar. Der Umsatz legte gar um 15 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar zu.
Nach Abschluss des Quartals hatte Blackrock zudem per 1. Oktober die Übernahme von Global Infrastructure Partners finalisiert. Mit der 12,5-Milliarden-Dollar-Transaktion kamen damit weitere 116 Milliarden Dollar an Private-Equity-Vermögen hinzu.