Der Lausanner Interdealer-Broker hat 2023 mehr verdient und steigert die Dividende beträchtlich. Nun wird ein Ex-Grossbanker für den Verwaltungsrat von CFT vorgeschlagen.
Die Compagnie Financière Tradition (CFT) hat am Freitag den kompletten Zahlenkranz für das Jahr 2023 präsentiert, nach Vermeldung wichtiger Kennzahlen im vergangenen Januar.
Der nun präsentierte Vorsteuergewinn der Westschweizer Finanzgruppe kletterte zum Vorjahr um gut 16 Prozent auf mehr als 127 Millionen Franken. Dies auch dank der Zinswende. Vor diesem Hintergrund wird dem Aktionariat eine um 10 Prozent höhere Dividende von 6 Franken je Aktie offeriert.
Verwaltungsrat wird operativ tätig
An der Generalversammlung vom 21. Mai müssen auch Wechsel im Verwaltungsrat diskutiert werden. So wird den Eigentümern von CFT Christophe Hémon als neues Mitglied des Verwaltungsrats vorgeschlagen. Hémon war in leitenden Positionen bei der amerikanischen Grossbank Morgan Stanley in Paris tätig und war zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung der LCH Gruppe, eines der grössten europäischen Clearinghäuser mit Sitz in Grossbritannien.
Darüber hinaus gab CFT bekannt, dass Eric Solvet eine leitende operative Funktion innerhalb der Gruppe übernimmt und daher als Verwaltungsratsmitglied ausscheidet.
Organisch wachsen
Nach eigenem Bekunden ist die Gruppe gut ins Jahr 2024 gestartet, das Aktivitätsniveau seit Jahresbeginn liege bei konstanten Wechselkursen über jenem des Vorjahres-Zeitraums, hiess es. CFT beabsichtigt, die Wachstumsstrategie fortzusetzen. Dies aber in erster Linie organisch, also nicht durch Übernahmen.