Die Schweizer Immobilienfonds der untergegangenen Grossbank Credit Suisse spürten wie der Rest der Branche die Folgen der Zinswende. Ein Produkt mit bewegter Geschichte hat dabei diverse Investments abgeworfen.
Steigenden Zinsen bedeuten für Immobilienfonds höhere Diskontierungssätze auf ihren Investments – auch die Schweizer Vehikel der Credit Suisse (CS) konnten sich diesem Trend im Jahr 2023 nicht entziehen. Wie die Tochterbank der UBS am Dienstag mitteilte, resultierten bei den drei an der Börse SIX gelisteten Fonds Entsprechend Anlagerenditen zwischen -0,2 und 1,3 Prozent.
Hunderttausende Anteile gekündigt
Am unteren Bereich des Bands bewegte sich dabei der Real Estate Fund Hospitality Fonds, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen war. Der Immobilienfonds blickt auf eine bewegte Geschichte zurück; im Jahr 2023 sank nun der Verkehrswert der Liegenschaften durch den Verkauf von fünf Immobilen sowie Bestandesabwertungen von 862,5 auf 836 Millionen Franken.
Ebenfalls gingen per vergangenen Dezember Kündigungen über 513'772 Anteile ein, was 6 Prozent der sich im Umlauf befindlichen Anteilen entspricht. Die gekündigten Anteile werden laut der Mitteilungen voraussichtlich im März 2025 zurückbezahlt.
Neues Hotel eröffnet im Sommer
Die Verwalter des Vehikels durften allerdings auch Positives vermelden. So konnten die Mietzinseinnahmen auf dem verbleibenden Bestand erhöht werden, und der Gesamtaufwand sank. An der Börse resultierte zudem eine Jahresperformance von mehr als 16 Prozent, weit mehr als die 5 Prozent des Vergleichsindex’ SXI Real Estate Funds Broad. In der Folge konnte der signifikante Abschlag zum Inneren Wert im Handel von 20,5 Prozent auf 8 Prozent verringert werden. Die Ausschüttung pro Anteil bleibt konstant bei 2.50 Franken, so die CS.
Ebenfalls kommt der Umbau des ehemaligen Swissôtel-Hochhauses, ein Wahrzeichen von Zürich Oerlikon, voran. Das Gebäude wird bei
seiner Fertigstellung im Sommer 2025 ein Lifestyle-Hotel der Marke «Mama Shelter» mit 174 Zimmern sowie neu 124 Wohnungen beherbergen.