Anlegerinnen und Anleger in Schweizer Renditeliegenschaften und Büroimmobilien haben 2023 Geld verloren. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in diesem Jahr könnte eine Trendwende einläuten.
Renditeimmobilien in der Schweiz haben im Jahresmittel 2023 eine Gesamtrendite von minus 6,6 Prozent verbucht. Das Zürcher Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) verweist in seiner am Freitag vorgelegten Quartalserhebung auf den Preisverfall der Immobilien aufgrund der höheren Zinsen.
Bei den Preisen sei 2023 im Jahresmittel ein Rückgang von 9,6 Prozent beobachtet worden, nach einem Anstieg von 5,0 Prozent 2022. Dabei waren beide Teilsegmente negativ. So sanken die Preise für Mehrfamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 7,0 Prozent, während sie bei Büroimmobilien um 4,5 Prozent nachgaben.
Gemischte Entwicklung im Schlussquartal
Unterschiedlich war die Entwicklung im vierten Quartal 2023. Hier stiegen die Preise für Mehrfamilienhäuser um 1,6 Prozent zum Vorquartal, während sie bei Büroimmobilien um 0,7 Prozent nachgaben.
Beim Ausblick für 2024 wird bei den Transaktionspreisen von Renditeimmobilien eine Stabilisierung erwartet. Die anhaltende Knappheit an Wohnungen werde zu sinkenden Leerständen und zu steigenden Neumieten führen.
Positive Auswirkung auf Zahlungsbereitschaft
Bei den Bestandsmieten werden die Anpassungen des Referenzzinssatzes noch zu gewissen Effekten führen, so die Experten weiter. Sinkende Zinsen dürften auch dafür sorgen, dass der Referenzzinssatz stabil bleibt. «Gleichzeitig dürften sinkende Zinsen eine positive Auswirkung auf die Zahlungsbereitschaft an den Transaktionsmärkten haben.»