Der unabhängige Vermögensverwalter Avalor zählt sich zu den «Early Movers» für den Erhalt der künftig erforderlichen Finma-Lizenz. Bisher sind weniger als 10 Prozent der erwarteten Gesuche eingereicht und bewilligt worden.
Die in Zürich ansässige Firma Avalor Investment hat Anfang März 2022 die Bewilligung als Vermögensverwalterin gemäss Finanzinstituts-Gesetz (Finig) durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) erhalten, wie sie am Dienstag gegenüber finews.ch mitteilte.
Sie erhielt die Lizenz in nur 40 Tagen, wie weiter zu erfahren war. «Wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche Bewilligungsverfahren 164 Tage in Anspruch nimmt, ist das natürlich sehr erfreulich», sagte Gregor Ackermann, Chief Operating Officer (COO) von Avalor. Er führt die rasche Freigabe auf die hohe Qualität des Antrags zurück. Zudem sei Avalor von der Firma SwissComply umfassend unterstützt worden.
Wendepunkt in der Firmengeschichte
Die Erteilung der Bewilligung stellt gemäss weiteren Angaben einen Wendepunkt in der Geschichte der 2005 gegründeten Firma dar. «Wir sind nun erstmals im selben Gesetzesgefüge wie die Banken reguliert, was unserer Berufsgattung deutlich mehr Gewicht verleiht», so Ackermann.
«Darüber hinaus haben Berufskolleginnen und -kollegen, welche den Bewilligungsprozess nicht durchlaufen wollen, dadurch die Möglichkeit, sich uns anzuschliessen oder ihren Kundinnen und Kunden dank der Zusammenarbeit mit uns eine Nachfolgelösung anzubieten», ergänzt der Avalor-COO.
In der Schweiz gibt es derzeit rund 2'200 unabhängige Vermögensverwalter.