Die Zuger VZ Gruppe blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück und vollzieht nun einen Wechsel in der Chefetage, der wiederum von Kontinuität zeugt.
Die VZ Gruppe hat im Jahr 2021 den Reingewinn um rund 22 Prozent auf 143,2 Millionen Franken gesteigert, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Das Wachstum des Reingewinns übertraf dasjenige der Bruttoerträge, da die Kosten weniger stark gestiegen waren.
Haupttreiber des Wachstums bei der VZ Gruppe sind die Gebühren aus den verwalteten Vermögen, die rund zwei Drittel der Erträge ausmachen. Diese Gebühren stiegen um 24 Prozent. Die Gruppe erwartet auch dieses Jahr eine anhaltend starke Nachfrage, wie Matthias Reinhart, Vorsitzender der Geschäftsleitung ausführte.
Fred Kindle gibt das Präsidium ab
Letztlich vermochte der Finanzdienstleister vergangenes Jahr mehr als 8'000 Neukunden von den Verwaltungsdienstleistungen zu überzeugen und das Netto-Neugeld stieg gar auf 4,8 Milliarden von 3,2 Milliarden Franken. Dank des erfolgreichen Abschlusses im abgelaufenen Jahr beantragt die Geschäftsleitung die Erhöhung der Dividende auf 1.57 Franken pro Aktie von 1.23 Franken im 2021. Die Ausschüttungsquote steigt damit von 42 auf 44 Prozent, wobei die langfristige Zielmarke bei 50 Prozent liegt.
Reinhart übernimmt 2023 das Verwaltungsratspräsidium von Fred Kindle und wird dannzumal die operative Führung an Giulio Vitarelli übergeben, wie weiter bekanntwurde. Vitarelli leitet seit 2012 das Beratungsgeschäft in der Schweiz mit allen Niederlassungen. Vitarellis Nachfolger ist Philipp Heer, der ebenfalls in der Geschäftsleitung sitzt.