Die SP-Bundeshausfraktion hat eine Studie zur Finanzbranche in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse seien beunruhigend, berichtet die Partei nun.
Ziel war es, abzuschätzen, welche Risiken der Finanzplatz Schweiz eingeht, wenn er seinen Standortvorteil weiterhin auf regulatorische Unterschiede im Bereich des fiskalischen Bankgeheimnisses sucht, statt auf die Qualität der Dienstleistung zu setzen.
Die Ergebnisse sind beunruhigend, weil ohne Umdenken dem hiesigen Finanzplatz schon bald erneuter internationaler Druck sowie ein massiver Einbruch des Geschäftsvolumens in der Vermögensverwaltung droht, wie die SP schreibt.
Paradigmenwechsel gefordert
Damit zeige sich gleichsam die wachsende Bedeutung eines Paradigmenwechsels in der schweizerischen Bankenwelt. Dies sei auch für die Schweizer Realwirtschaft und den gesamten Arbeitsmarkt unabdingbar: die Schweiz könne und dürfe längerfristig nicht das Risiko einer tiefen wirtschaftlichen Krise mit einem massiven Stellenabbau eingehen.
In der Schweizer Finanzbranche sind derzeit rund 200‘000 Personen beschäftigt.
Empfehlungen aus der Studie
Die Studie empfiehlt, so bald als möglich eine umfassende Qualitätsstrategie einzuleiten, damit die unbestritten hohe Qualität der Dienstleistung an die Stelle der bisherigen Ausnutzung regulatorischer Unterschiede tritt.
Die Banken müssen sich definitiv von der Vermögensverwaltung mit Steuerfluchtgeldern verabschieden und stattdessen auf eine qualitativ hochstehende Finanzdienstleistungspalette bauen.
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