Wandelt sich die Raiffeisen zur AG? Zahlt die UBS Milliarden nach Frankreich? Und wird am Ende die Stempelsteuer abgeschafft? finews.ch nennt die heissesten Themen der kommenden zwölf Monate.
1. Das neue Jahr beginnt mit Stress
Die finanziellen Ungleichgewichte bei Schweizer Renditeliegenschaften machen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) mehr und mehr Sorgen. Ende letzten Jahres kündigte die Finma an, rund 20 hiesige Hypotheken-Banken Stresstests zu unterziehen. Die Tests sollen der Aufsicht zeigen, wie gross die Risiken sind. Die Resultate werden Anfang 2019 erwartet.
2. Die UBS im Zweifronten-Kampf
Die grösste Schweizer Bank schleppt zwei möglicherweise äusserst teure Rechtsverfahren ins neue Jahr. Im Steuerstreit-Prozess mit Frankreich wird im Februar das Urteil der Richter in Paris erwartet – der UBS drohen Strafzahlungen von über 5 Milliarden Euro. Allerdings glauben Beobachter, dass das Institut dann umgehend in Berufung geht.
Die UBS hat Ende 2018 zudem eine zweite Front in den USA eröffnet. So will sich das Geldhaus dort gegen eine Zivilklage rund um Verluste auf Hypothekenpapieren (RMBS) wehren. Die US-Justiz könnte für eine Einigung bis zu 2 Milliarden Dollar verlangen, heisst es. Der Abschluss dieses Verfahrens wird Ende 2019 erwartet.
3. Exit vom Brexit?
Im Austrittsverfahren Grossbritanniens aus der EU wechseln die Fronten mittlerweile fast täglich. Entsprechend schwierig ist es abzuschätzen, wie genau der auf den 29. März 2019 terminierte Austritt über die Bühne geht. Oder ob es vorher nicht doch zu einem «Exit vom Brexit» kommt.
International tätige Finanzkonzerne, darunter die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS), mögen nicht so lange warten. Sie setzen ihre Rückzugspläne in die Tat um und senden Banker auf den Kontinent – etwa nach Frankfurt oder nach Madrid.
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