Image-Probleme? Ach was! Finanzfirmen sind sehr gefragt beim Kader-Nachwuchs in den USA, und auch als Schweizer Bank kann man sich sehen lassen.
Natürlich: Platz eins war klar besetzt. Google ist der gefragteste Arbeitgeber unter den Studenten in den USA. Bei einer repräsentativen Umfrage unter MBA-Absolventen gab fast jeder vierte an, für den Datenkonzern arbeiten zu wollen.
Auf Platz zwei folgte McKinsey, auf Platz vier landete die Boston Consulting Group – die Karrieremöglichkeiten, welche Beratungsfirmen eröffnen, sind also weiterhin spürbar gefragt.
Auffällig war aber auch, dass die oft so verrufenen Finanzkonzerne auf dem Arbeitsmarkt für Nachwuchskräfte weiter attraktiv sind: 14 Prozent der Befragten setzten Goldman Sachs auf ihre Auswahl besonders attraktiver Unternehmen – macht Rang drei.
Erhoben wurden die Daten vom Beratungsunternehmen Universum, publiziert wurden sie von CNN Money.
Mit JP Morgan (Rang 7) und Morgan Stanley (Rang 14) waren zwei weitere Finanzhäuser auf ehrenvollen Plätzen mit dabei.
Positiv zu erwähnen ist ferner die Credit Suisse: Sie wurde von den US-Studenten auf Rang zwanzig gewählt. Womit sie nicht nur als beste Auslandsbank rangiert – knapp vor Barclays (Rang 21) –, sondern überhaupt als beliebtestes ausländisches Unternehmen.
Neben Nestlé (Rang 29) und Novartis (Rang 95) schaffte es immerhin noch ein weiteres Schweizer Unternehmen unter die Top-100: UBS. Die Grossbank erreichte Platz 50 – nach den Steuerstreit-Debatten in den USA kann dies sicher als Erfolg gewertet werden.
Die Universum-Studie wird auch an Schweizer Universitäten durchgeführt. Und da landete bei den Wirtschafts-Studenten in der jüngsten Erhebung der Nahrungsmittelkonzern Nestlé auf der Topposition des gefragtesten Arbeitgebers. Danach folgten bereits die Grossbanken Credit Suisse und UBS (vor Google, L'Oréal und Procter & Gamble).
• «100 Top MBA Employers»: Zu den Ergebnissen in den USA, veröffentlicht von CNN Money.
• «Universum Student Survey 2010»: Zu den Ergebnissen in der Schweiz, veröffentlicht von «Bilanz».