Die Altersvorsorge bereitet der Bevölkerung enorme Sorgen. Doch kaum jemand handelt. Zehn überraschende Einsichten zu dieser Trägheit.
Technologie, Globalisierung und eine zunehmende Polarisierung schaffen immer grössere Risiken in unserer Welt. Dabei sollte sie auf Grund des wachsenden Wohlstands eigentlich sicherer werden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das gilt auch für die Altersvorsorge, die angesichts der volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten und der demografischen Entwicklung immer labiler wird.
Diese besorgniserregende Ausgangslage ist ein Grund dafür, dass sich ein Grossteil der Bevölkerung nicht mit diesem Thema befassen möchte – obschon die Dringlichkeit nicht grösser sein könnte. Unter diesen Prämissen hat die Schweizer Raiffeisen-Gruppe einen Vorsorgebarometer lanciert, der darauf abzielt mit statistischen Informationen einerseits das Bewusstsein für die Thematik zu schärfen und das entsprechende Wissen in der breiten Bevölkerung zu erhöhen.
Verblüffende Erkenntnisse
Aus der Umfrage (hier die ganze Studie), die in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) entstanden ist und ab sofort jährlich durchgeführt werden soll, lassen sich einige überraschende Erkenntnisse ableiten.
1. Jede dritte Person mit höherer Bildung hält die Altersvorsorge für kompliziert.
Dass die Skepsis in Bezug auf die Altersvorsorge in der Schweizer Bevölkerung sehr gross ist, überrascht nicht sonderlich. Dass diese Skepsis jedoch mit steigender Bildung noch zunimmt, umso mehr. Konkret: Gemäss Raiffeisen-Vorsorgebarometer halten 29 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer mit einer höheren Bildung die Altersvorsorge in der Schweiz für kompliziert. Daraus lässt sich unschwer ableiten, dass der Bedarf nach Wissen (Financial Literacy) und Ausbildung auf diesem Gebiet riesig ist.
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