Das Milliardärs-Stelldichein der Crypto Finance Conference in St. Moritz hatte diese Woche Konkurrenz: eine Blockchain-Kreuzfahrt mit Neureichen zum Paradise Beach in Thailand. Was soll das alles?
finews.ch hatte diese Woche einen für inländische Medien exklusiven Zugang zur ersten Crypto Finance Conference in der Schweiz. Im noblen Suvretta House, hoch über St. Moritz gelegen, trafen sich auf Initiative einer Handvoll cleverer Schweizer Kryptowährungs- und Blockchain-Aficionados etwas über 160 handverlesener Krypto-Investoren, -Unternehmer und Milliardäre.
Die Stimmung war aufgeräumt, wie finews.ch feststellte. Unbeeindruckt vom jüngsten Crash, der über 370 Milliarden Dollar an Bitcoin-Marktkapitalisierung kostete, feierten die Teilnehmer selbstzufrieden ihren Optimismus auf einen anhaltenden Boom.
Ein Rap auf die «Crypto Nation Switzerland»
Die Zuversicht schien auch berechtigt: Der jüngste Bitcoin-Absturz hat den Konferenzteilnehmern nochmals einen Millionenregen beschert. Später in der Disco rappte Co-Organisator Marc Bernegger offenbar euphorisiert von den wohlmeinenden Worten des eigens angereisten Schweizer Wirtschaftsministers Johann Schneider-Ammann: «Crypto Nation Switzerland.»
Work hard - Play Hard! Awesome Conference Party at Kings Club St. Moritz Marc P. Bernegger claiming the Crypto Nation Switzerland! @marcpbernegger #CFC18 pic.twitter.com/v9uhY75CHU
— Marc Bettinger (@altcoindad) 19. Januar 2018
Die Party des internationalen Crypto Jet Sets hoch über St. Moritz hatte allerdings Konkurrenz. Denn gut 10'000 Kilometer davon entfernt feierte eine ähnlich bunt zusammengestellte und mit ähnlichen Motiven versehene Gesellschaft ebenfalls eine Crypto Party – am Paradise Beach von Phuket in Thailand.
Stargäste auch in Phuket
Auch diese Gesellschaft zeigte sich vom möglichen Zerfall des Crypto Booms unbeeindruckt, wie einem Artikel der Nachrichtenagentur «Bloomberg» zu entnehmen ist. Man trug T-Shirts mit dem Aufdruck «Buy the Dip» (kauf' den Einbruch), trank eimerweise Sangria sowie Red Bull und hörte sich in Strandsesseln euphorische Referate über Bitcoin-Preisprojektionen und die Zukunft einer (besseren) Welt mit Kryptowährungen an.
Stargäste waren beispielsweise Ronnie Moas, der aufgrund seiner Bitcoin-Prognosen Berühmtheit erlangt hat, Jörg Molt, dem ein Vermögen von 250'000 Bitcoin (derzeit rund 2,8 Milliarden Dollar) nachgesagt wird und John McAfee (Bild unten in der Mitte), der schillernde Antivirus-Software-Pionier und heutige Kryptowährungs-Botschafter mit eigenem Mining-Unternehmen.
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