Erst wenn die UBS ihre gesteckten Kapitalziele erreicht hat, will die Schweizer Grossbank zur Normalität in der Aktionärsentschädigung zurückkehren.
Nach drei dividendenlosen Jahren hatte die UBS für das Geschäftsjahr 2011 wieder eine (bescheidene) Dividende von 10 Rappen je Aktie entrichtet. Das wohl auch im Blick auf die Bedürfnisse der (ausländischen) Grossaktionäre.
Erreichung der Kapitalziele hat Vorrang
Ob die Aktionäre aber auch per 2012 eine Ausschüttung erwarten können ist unklar. Jedenfalls ist die Formulierung im Communiqué unklar. Dort heisst es wörtlich: «Das klare Ziel von UBS ist die Kapitalrückerstattung an die Aktionäre». Und weiter führt die Bank aus, dass die Dividendenauszahlungen dem Erfordernis zur Erfüllung ihrer Kapitalziele unterliegen.
«Ab diesem Punkt wird die UBS ein attraktives Kapitalrückführungsprogramm lancieren» schreibt die Bank weiter. Und sie macht den Aktionären Hoffnung, allerdings ohne zeitlich konkret zu werden: Die UBS werde über Spielraum verfügen, um eine nachhaltige Basisdividende festzulegen, unabhängig von den normalen wirtschaftlichen Schwankungen.
Ausschüttungsquote von 50 Prozent im Visier
Die UBS will «zusätzliche Rückerstattungen unter Berücksichtigung ihres Investitionsbedarfs und etwaigen antizyklischen Puffern, die unter schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nötig wären», heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Des weiteren geht die UBS davon aus, dass sie «mit einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent ihr Geschäft führen und auf organischem Weg ausbauen kann, unter Berücksichtigung der Basisdividende und allfälliger Zusatzausschüttungen».