Obwohl das UBS-Wealth-Management in Frankreich in den letzten Monaten sogar Neugeld anziehen konnte, sucht die Bank Sparmöglichkeiten.

Die Schweizer Grossbank konzentriert ihre Präsenz in Frankreich auf sechs Standorte: Paris, Lyon, Marseille, Strassburg, Bordeaux und Nantes. Damit werden vier Büros geschlossen, nämlich die Ableger in Cannes, Aix-en-Provence, Lille und Toulouse. Dies meldet das französische Wirtschaftsblatt «Les Echos».

Neunzig Stellen seien von dieser Massnahme betroffen, erfuhr die Zeitung weiter. Es handelt sich weitgehend um Wealth-Management-Funktionen, allerdings bedeute die Konzentration keinen Rückzug oder Abbau in Frankreich. «Es gibt eine sehr starke Bestätigung der Bedeutung von Frankreich in der UBS-Strategie», sagte Thierry de Chambure, Chef des UBS Wealth Management in Frankreich. Doch die UBS müsse auf die veränderten Bedingungen reagieren – auf tiefere Vermögenswerte, Wechsel der Kunden in konservativere Anlagen, Wirtschaftsabschwung.

Deshalb sucht die UBS auch weiterhin nach Möglichkeiten, Kosten zu sparen und Aufgaben auszulagern. Dies könnte laut «Les Echos» nochmals fünfzig Stellen in Paris betreffen.