Beim Fussballclub Manchester United keimt Hoffnung auf. Denn der legendäre amerikanische Investor ist beim britischen Spitzen-Fussballclub eingestiegen.

George Soros hat Anteile des englischen Fussballclubs Manchester United (ManU) gekauft. Das berichtet unter anderem das Wirtschaftsmagazin «Forbes». Wie der Hedge Fund von Soros am Montag der US-Börsenaufsicht mitteilte, hielt Soros zuletzt 7,85 Prozent der A-Klasse-Aktien von ManU. Als Kauftermin wurde der Tag des IPOs – der 9. August 2012 – genannt.

Dem Spitzenverein könnte der Einstieg des Finanzgurus zu neuer Stosskraft verhelfen. Denn zurzeit läuft es für den Fussballclub nicht wie erhofft. Zum einen verdrängte der Rivale Manchester City den Verein in der Meisterschaft auf den zweiten Platz. Zum anderen verlief der Börsengang alles Andere als erfreulich. Denn die Investoren wollten die Summe von bis zu 20 Dollar pro Anteilsschein nicht zahlen.

Unter Emissionspreis gefallen

ManU musste das Papier deutlich günstiger anbieten: Statt der erhofften 16 bis 20 Dollar je Aktie musste der Ausgabepreis mangels Interesse unter den Investoren und eingefleischten ManU-Fans auf 14 Dollar je Valor reduziert werden.

Und nicht einmal dieser ermässigte Emissionspreis konnte an der Börse gehalten werden. Am Montag ging die Aktie zu 13.06 Dollar aus dem Handel. Zu diesem Kurs wird ManU von der Börse mit 2,15 Milliarden bewertet.

Der Börsengang brachte 233 Millionen Dollar ein. Die Hälfte dieser Summe floss an ManU, die andere Hälfte an die amerikanische Eigner-Familie Glazer.

Borussia Dortmund war schlechte Geldanlage

Dass mit Fussballaktien nie oder fast nie gutes Geld zu verdienen ist, zeigt auch das Beispiel von Borussia Dortmund, dem deutschen Meister der Jahre 2011 und 2012.

Die im November 2000 im Publikum plazierten Aktien dieses Traditionsvereins notierten anfänglich 9.80 Euro je Titel. Zurzeit werden für das Papier noch 2.50 Euro bezahlt. Immerhin, das der kleine Trost, deutlich mehr als im Juni 2008, als die Aktie mit 0.95 Euro weniger als ein Euro wert war.