In Zusammenarbeit mit der australischen Commonwealth Bank wird erstmals ein Banken-Service für das soziale Netzwerk lanciert.
Auf den ersten Blick scheinen Facebook und Banken wenig gemeinsam zu haben. Bei Facebook wird alles mit der Öffentlichkeit geteilt, während das Bankengeschäft eher etwas Privates ist, das lieber geheim gehalten und schon gar nicht mit dem ausgeweiteten Facebook-Freundeskreis kommuniziert wird.
Entsprechend schwierig tun sich auch die Schweizer Banken mit ihren Facebook-Auftritten. Dass es auch anders geht, zeigt die australische Commonwealth Bank.
Zahlungen via Facebook
Sie plant, zusammen mit Facebook, diverse Bankdienstleistungen über das soziale Netzwerk anzubieten, wie das Finanzportal «Daily Finance» berichtet. Das Projekt sei im März dieses Jahres lanciert worden und befinde sich derzeit in einer Testphase. Für Kunden der Bank sollen die Dienste noch dieses Jahr zur Verfügung gestellt werden.
Die Kunden werden dann via Facebook Zahlungen an Dritte oder an Facebook-Freunde durchführen können, heisst es bei der Commonwealth Bank. Das Sicherheitskonzept hierfür sei von der Bank entwickelt und jenem im herkömmlichen Online-Banking ähnlich.
Mehr als bloss eine virtuelle Werbetafel?
Sollte das Pionierprojekt der Commonwealth Bank erfolgreich sein, könnte dies anderen Unternehmen – nicht bloss anderen Banken – aufzeigen, wie man Facebook zum eigenen Wachstum benutzen kann, und dass die Plattform mehr ist, als bloss eine virtuelle Werbetafel.
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