Millionenschwere «Vorab-Boni» lohnen sich
In einem internen Bericht kommt die US-Grossbank Merrill Lynch zum Schluss, dass es sich für sie auszahlt, Top-Broker für Millionen einzukaufen.
Merrill Lynch rechnete nach, ob sich die zum Teil mehrere Millionen Dollar schweren «Golden Handshakes» lohnen, mit welchen sie die Elite-Broker umgarnt.
In ihrem Bericht teilt Merrill Lynch ihre Broker in Kategorien ein:
- 2011 generierte jeder der Top-2'400 Broker 2,5 Millionen Dollar an Einkünften für die Bank.
- Vom nächst-unteren Fünftel erwirtschaftete jeder Broker 1,2 Millionen Dollar für Merrill Lynch.
Die Einkünfte stammten aus den Bankprodukten, welche die Broker ihren Kunden verkauften sowie alle anderen Einkünfte, welche sie mit den Vermögen ihrer Kunden erzielten.
Auch UBS und CS buhlen um US-Broker
Um diese produktivsten Broker herrscht in den USA ein erbitterter Wettbewerb unter den grossen Finanzhäusern, bei dem auch die Schweizer Grossbanken mitbieten.
Allein seit Anfang Jahr habe die UBS bei Merrill Lynch 28 Broker abgeworben, schreibt das US-Finanzmagazin «On Wall Street».