Hans-Ulrich Meisters Wachstumsinitiative FuturePB trägt erste Früchte. Die Region Europa wird in zwei neue Business Areas aufgeteilt.
Zum einen entsteht die neue Marktregion Private Banking Western Europe, wie Private-Banking-Chef Hans-Ulrich Meister (Bild) am Montagmittag intern bekanntgab und wie einem internen Memo zu entnehmen ist, das finews.ch vorliegt.
Der 51-jährige Romeo Lacher wird diese Business Area leiten und Private-Banking-Chef Hans-Ulrich Meister direkt unterstellt sein. Regional wird Lacher an Fawzi Kyriakos-Saad rapportieren. Er bleibt Mitglied des Private Banking Management Committee und wird dem EMEA Operating Committee beitreten.
Aufstieg für Romeo Lacher
Romeo Lacher ist seit 1990 bei der Credit Suisse tätig. Seither hatte er verschiedene Führungsfunktionen im Product Development und Product Management inne und leitete den COO-Bereich des Corporate & Retail Banking. Seit 2004 ist er Leiter PB Operations. Über seine Nachfolge werden wir zu gegebener Zeit informieren.
Lacher ist intern sehr beliebt. Auf Grund seines Werdegangs weist er eine überaus vielseitige Erfahrung aus. Er gilt als systematisch und gewissenhaft. Die Ernennung an die Spitze der neuen Business Area ist ein klarer Schritt nach oben.
Neue Division für aufstrebende Märkte
Bei der anderen neuen Division handelt es sich künftig um das Private Banking Eastern Europe, Middle East and Africa (EEMEA).
Leiter wird Alois Bättig, der ebenfalls Hans-Ulrich Meister direkt unterstellt sein wird. Regional wird er ebenfalls an Fawzi Kyriakos-Saad rapportieren. Er ist weiterhin Mitglied des Private Banking Management Committee und des EMEA Operating Committee.
Alois Bättig trat 1974 in die Credit Suisse ein und war seither in mehreren Führungsfunktionen im Private Banking tätig, seit 2006 als Leiter PB EMEA. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er unter anderem in Singapur, Grossbritannien und den USA.
Gestiegene Ansprüche der Kunden
Die neue Aufteilung tritt per Anfang 2012 in Kraft. Hnas-Ulrich Meister begründet die Reorganisation wie folgt:
«In den letzten Jahren haben wir unsere starke Position in Europa, dem Nahen Osten und Afrika erfolgreich auf- und ausgebaut. Dies gelang uns dank gezielter Strategien, welche die spezifischen Bedürfnisse jedes Marktes berücksichtigten. In einem anspruchsvollen Umfeld haben wir regulatorische Änderungen antizipiert und uns insbesondere in Westeuropa entsprechend darauf ausgerichtet. Darüber hinaus trugen wir den gestiegenen Ansprüchen unserer Kunden Rechnung.»
Divergierende Trends
«In Märkten wie Russland, Osteuropa und dem Nahen Osten erzielten wir zugleich profitables Wachstum. Die Komplexität der Region dürfte jedoch weiter zunehmen, und die bereits heute sehr unterschiedlichen Herausforderungen, die sich in den reifen Märkten im Vergleich mit den Emerging Markets stellen, dürften sich weiter akzentuieren», schreibt Meister weiter.
Um sich noch besser auf diese divergierenden Trends einzustellen, habe er beschlossen, das heutige PB EMEA in zwei neue Business Areas zu gliedern.
Alle Mitarbeiter der Credit Suisse sollen am 14. Dezember 2011 im Rahmen einer globalen Informationsveranstaltung (Town Hall) noch ausführlich über die Reorganisation und die weitere Entwicklung der Wachstumsinitiative FuturePB informiert werden.