Überraschung bei Julius Bär
Der Präsident des Verwaltungsrates stellt sich nicht mehr zur Wiederwahl. Die Nachfolgeregelung ist bereits im Gange.
Damit war nicht zu rechnen: Romeo Lacher wird sich an der nächsten Generalversammlung vom 10. April 2025 nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Dies teilte Julius Bär am Montag mit.
Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger wird laut der Medienmitteilung im März mit der Einladung zur Generalversammlung vorgeschlagen.
Nach der Ernennung von Stefan Bollinger zum CEO biete sich die Gelegenheit, die strategische Entwicklung von Julius Bär auch auf Stufe Verwaltungsrat unter einer neuen Führung voranzutreiben. «Es ist ein guter Zeitpunkt für diesen Wechsel auf Stufe Verwaltungsrat», sagt Romeo Lacher.
Suche kurz vor Abschluss
Laut der Medienmitteilung ist die Suche nach einer Nachfolge bereits im Gange, der Prozess soll kurz vor dem Abschluss stehen. Der Wahlvorschlag für das Verwaltungsratspräsidium soll voraussichtlich im März 2025 zusammen mit der Einladung zur Generalversammlung und den Anträgen zu den Wahlen in den Verwaltungsrat kommuniziert werden.
Richard M. Campbell-Breeden, Vizepräsident des Verwaltungsrats von Julius Bär, sagt: «Unter seiner Führung hat der Verwaltungsrat entschlossen gehandelt, um die Auswirkungen der im Jahr 2023 erlittenen Kreditverluste anzugehen und einen neuen CEO zu bestimmen. Dank Romeo Lachers Arbeit und seinem Engagement für eine rasche und nahtlose Nachfolgeregelung sind wir bereit für die nächste Phase in der Entwicklung unserer Strategie.»
Lacher tritt auch aus dem Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurück. Er ist dort Vizepräsident und wird sein Amt auf die Generalversammlung vom 25. April zur Verfügung stellen, wie die SNB am Montagmorgen bekanntgab.