Sieben CS-Beschäftigten droht in den USA eine Verurteilung wegen Betrugs. Sie sollen nun im Rahmen des Steuerdeals ohne Strafe davonkommen.
Die Anwälte der sieben ehemaligen oder aktuellen CS-Banker haben das Departement of Justice gebeten, die Anklage gegen ihre Klienten fallen zu lassen. Die Strafe gegen die Banker soll im Rahmen des Steuerstreits der Bank mit der US-Steuerbehörde gelöst werden, heisst es laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg».
Geringe Erfolgschancen
Die Anwälte von sechs der verhafteten Banker wandten sich zudem in einem Brief an den stellvertretenden US-Generalstaatsanwalt James Cole. Darin bitten sie, die Fälle gegen die Banker im Rahmen des Steuerabkommens aufzulösen und daher die Klage fallen zu lassen.
Ob diese Strategie Früchte tragen wird, ist offenbar fraglich. «Nachdem andere Banker und Steuerzahler bereits verurteilt wurden, ist es unwahrscheinlich, dass man diese Leute gehen lässt», sagte ein Steueranwalt gegenüber «Bloomberg».
Kronzeuge mild verurteilt
Gerade Ende der vergangenen Woche wurde das Urteil über Renzo Gadola gefällt. Dieser diente als Kronzeuge im Steuerstreit der USA gegen Schweizer Banken und kooperierte eng mit den Behörden zusammen.
Er wurde auf frischer Tat ertappt, als er einem Kunden zeigen wollte, wir er seine Gelder am US-Fiskus vorbeischleusen könne. Dank seiner engen Kooperation mit den Behörden fiel seine Strafe mit fünf Jahren auf Bewährung vergleichsweise gering aus.