Urner KB trotz Wachstum mit Gewinnrückgang

Die Urner KB hat ihre eigenen Wachstumsziele übertroffen. Wertberichtigungen für Ausfallrisiken haben jedoch Ertrag und Gewinn geschmälert.

Die Urner Kantonalbank hat 2024 mit einem Jahresgewinn von 20,6 Millionen Franken abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Minus von 8,0 Prozent.

Damit habe man erneut ein sehr gutes Jahresergebnis erreicht und die Wachstumsziele konnten deutlich übertroffen werden, schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die operativen Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf 51,7 Millionen Franken. Der Geschäftsertrag hat sich hingegen auf 50,6 Millionen Franken von zuvor 51,1 Millionen abgeschwächt, ein Minus von 1,0 Prozent. Als Grund verweist die Bank auf Wertberichtigungen für Ausfallrisiken in Höhe von 1,2 Millionen Franken, nach eine Auflösung von 0,3 Millionen Franken im Vorjahr.

Das Zinsgeschäft macht rund 80 Prozent der Erträge der Bank aus. Der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft nahm um 1,9 Prozent auf 40,1 Millionen ab. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft betrug 7,9 Millionen Franken (+3,0 Prozent). Im Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option wurde ein Erfolg von 1,6 Millionen Franken erzielt (+23 Prozent).

Mehr Kundengelder und höhere Kosten

Die Kundengelder verbuchten ein Wachstum von 270 Millionen Franken oder 13 Prozent auf 2,35 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen stiegen um 160 Millionen oder 5,2 Prozent auf 3,23 Milliarden Franken.

Auf der Kostenseite stieg der Geschäftsaufwand um 4,2 Prozent auf 27,0 Millionen Franken. Es seien wiederum grössere Investitionen in die Digitalisierung der Bank sowie neue Dienstleistungen und Produkte vorgenommen worden, heisst es hierzu.

Vom Gewinn werden 10 Millionen Franken an den Kanton Uri ausgeschüttet, verglichen mit 8,5 Millionen im Vorjahr.

Für 2025 hat sich die Urner KB vorgenommen, die Strategie eines «sorgfältigen und nachhaltigen Wachstums» fortzusetzen. Dazu gehöre die Erschliessung neuer Geschäftsfelder und die weitergehende Digitalisierung.