Der neue CEO stellt in einem internen Memo klar, dass er weiter auf die Kosten drücken muss. Und er kritisiert, dass intern zu oft über Löhne diskutiert werde.
Weitere Kostensenkungen seien nötig, da sich die Bank immer noch in eisigen Winden bewege, schrieb Oswald Grübel in einem Mitarbeiter-Memo, das der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegt. Die Kostensenkungen bedingten auch einen Abbau beim Personal.
Es sei noch zu früh, um konkrete Massnahmen bekanntzugeben, schreibt Grübel, aber einige Beobachtungen könne er schon mitteilen: So müsse die UBS Bedingungen schaffen dafür, dass die Angestellten stärker verantwortlich seien für ihre eigenen Handlungen; zugleich müssten die Kaderleute sicherstellen, dass man ein gemeinsames Ziel verfolge – und dieses Ziel ihren Mitarbeitern künftig besser kommunizieren.
«...vorausgesetzt, dass wir uns überall verbessern»
Sein Ziel sei klar: Die UBS müsse eine global tätige, vom Staat unabhängige und erfolgreiche Firma werden. «Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel zusammen erreichen werden, vorausgesetzt, dass wir uns überall verbessern.»
Laut Bloomberg lud Grübel im Memo die Angestellten ein, ihm persönlich ein Feedback zu geben. Zugleich kritisierte er, dass sich die Diskussionen in einigen Abteilungen immer noch schwergewichtig um die Entlöhnung drehen: «Während es klar ist, dass wir wettbewerbsfähige Gehälter bezahlen müssen, habe ich wenig Verständnis für all jene, die das an die Spitze der Themen setzen, die sie mit mir besprechen wollen.»