Auf Grund eines IT-Problems drohen manchen CS-Kunden Probleme bei der Bezahlung mit der EC-Karte oder bei Bargeldbezügen.

Credit_Suisse_3

Am Sonntag (4. September) sei das Problem zum ersten Mal aufgetreten. Eine IT-Panne hatte damals zur Folge, dass einzelne Kunden der Credit Suisse (CS) mit ihrer EC-Maestro-Karte an fremden Bankomaten und in Geschäften nicht bezahlen konnten, wie eine CS-Sprecherin auf Anfrage von finews.ch erklärte.

Am vergangenen Donnerstagabend tauchte das Problem erneut auf. Besonders ärgerlich war dies für Kunden, die in Restaurants und Geschäften explizit auf das bargeldlose Bezahlen vertraut hatten. So kam es zu «peinlichen Zwischenfällen», wie betroffene CS-Kunde gegenüber finews.ch berichteten.

Saldo gleich Null

Ein CS-Kunde habe in einem Restaurant seine Freundin einladen wollen, worauf bei der Bezahlung am Terminal die Fehlermeldung «Saldo 0» erschienen sei. «Dies bedeutet, dass Sie keinen Kartenrestbetrag mehr besitzen», erklärte der Restaurantbesitzer. So «durfte» die Partnerin des CS-Kunden die Zeche begleichen.

Erstaunlicherweise wurde jedoch der Betrag auf dem Konto abgebucht, wie der CS-Kunde dann feststellte, als er seinen Kontostand online überprüfte.

Knifflige Situation Ausland

Man könne noch nicht genau sagen, welche Kunden von der Panne betroffen seien, liess die CS-Pressestelle weiter verlauten. Es handle sich jedoch um eine kleine Anzahl. Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will, ist mit Bargeld besser beraten.

Ein Problem stellt sich für CS-Kunden, die sich im Ausland befinden. Dort verweigern nämlich die Automaten derzeit den Dienst und CS-eigene Bezugsquellen gibt es keine. Man arbeite unter Höchstdruck an einer Lösung des Problems, unterstrich die CS am Freitag ihr Engagement, die Panne schnellstmöglich zu beheben.

Am Montag (12. September) bestätigte die CS-Pressestelle gegenüber finews.ch, dass das Problem zwar grösstenteils im Griff, jedoch noch nicht komplett gelöst sei. Daher könne es vereinzelt noch zu Zahlungsschwierigkeiten kommen.