Die kombinierte Grossbank strebt in den USA die Zulassung als nationale Bank an – und will damit eine alte Schwäche beseitigen.

Anders als in der Schweiz sind in den USA Bankkunden stärker an ihre Berater gebunden als an die Institute. Die Situation ist vergleichbar mit dem Broker-Modell, wie wir es auch hierzulande kennen.

Um sich ein Stück weit von der Abhängigkeit zu befreien und zusätzlich mehr Bankdienstleistungen anbieten zu können, strebt die UBS in den USA eine nationale Banklizenz an. Ein Pressesprecher der Bank bestätigte gegenüber finews.ch einen entsprechenden Bericht des «Handelsblatts» (bezahlpflichtiger Artikel).

Zwei Billionen Dollar Anlagevermögen

Der amerikanische Markt ist wichtig für die kombinierte Grossbank. Fast die Hälfte ihrer Erträge im Wealth Management, dem Kerngeschäft der UBS, erzielt sie in dieser Region. Dies rechnet sich: Zwei Billionen Dollar Anlagevermögen verwaltet sie in Nord- und Südamerika.

Da der UBS heute jedoch eine landesweite Lizenz fehlt, kann sie ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen. Das soll sich ändern: Mit einer Lizenz als nationale Bank, die von der Regulierungsbehörde OCC beaufsichtigt wird, könnte die UBS im ganzen Land Sichteinlagen annehmen und zusätzliche Kreditprodukte anbieten.