Stefan Bollinger, Partner bei Goldman Sachs, ist zum Chief Executive Officer von Julius Bär ernannt worden und startet anfangs 2025.

Die Zürcher Traditionsbank Julius Bär hat nach einem langen Suchprozess Stefan Bollinger zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt. Er wird seine neue Aufgabe bei Julius Bär spätestens am 1. Februar 2025 antreten, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

Der 50-jährige Schweizer Bollinger ist derzeit Co-Head Private Wealth Management EMEA (PWM EMEA) bei Goldman Sachs in London. Er ist Mitglied des European Management Committee und der Global Wealth Operating Group.

Vermögen mehr als verdoppelt

Unter seiner Leitung hat der Bereich PWM Europe, Middle East and Africa die verwalteten Vermögen in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt.

Bollinger hat drei Jahrzehnte Erfahrung im Bankgeschäft und an den Finanzmärkten und trug in verschiedenen Bereichen Verantwortung wie Handel, Strukturierung, Sales, Treasury und in der Vermögensverwaltung.

Er folgt auf Philipp Rickenbacher, der im vergangenen Februar den Hut nahm, nachdem er mit Millionen-Krediten an den österreichischen Investor und Unternehmer René Benko respektive an dessen Signa-Gruppe der Bank hohe Verluste eingebrockt hatte. Interimistisch hatte der Julius-Bär-Kadermann Nic Dreckmann die Führung des Finanzinstituts übernommen.

Karriere mit KV begonnen

Während seiner Laufbahn arbeitete Bollinger in Hongkong, London, Luxemburg, New York und Zürich. Er ist seit 2004 bei Goldman Sachs, 14 Jahre davon als Partner. Zuvor war er bei J.P. Morgan in London tätig. Er begann seine Laufbahn bei der Zürcher Kantonalbank.

Bollinger ist CFA Charterholder, Eidg. Dipl. Finanzanalytiker & Vermögensverwalter und verfügt über einen Abschluss der Wirtschaftsschule KV Winterthur.

Karitative Engagements

Er ist überdies Vorsitzender des Stiftungsrates der London School of Architecture, Stiftungsrat von AllChild, einer wohltätigen Stiftung zur Förderung der sozialen Chancengleichheit und Stiftungsrat der Royal Academy of Arts in London.

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