Dank reger Aktivität im Zinsgeschäft, der Hauptertragsquelle der Thurgauer KB, konnte der Halbjahresgewinn um 1,2 Prozent auf 33,4 Millionen Franken gesteigert werden.
Die Unsicherheit an den weltweiten Aktienmärkten und das damit verbundene tiefere Geschäftsvolumen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft tangiert den Erfolg der Thurgaur KB nur begrenzt. Dieser Geschäftsbereich erwirtschaftet mit 29,5 Millionen Franken rund drei Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Hauptertragsquelle, das Zinsgeschäft, legte um sieben Prozent auf 99,7 Millionen Franken zu. Insgesamt stiegen die Ausleihungen um 1,5 Prozent auf 14,90 Milliarden Franken, während die Forderungen gegenüber Kunden um fünf Prozent auf 1,74 Milliarden Franken zulegten. Die Hypothekarforderungen, welche den grössten Teil des Geschäftsvolumens der Bank ausmachen, stiegen um 1,1 Prozent auf 13,16 Milliarden Franken.
Gut kapitalisiert in die Zukunft
Mit einem Bruttogewinn von 65,9 Millionen Franken, was einem Zuwachs um 17,5 Prozent zum Vorjahr entspricht, zeigt sich die Thurgauer KB zufrieden. Dank tieferer Abschreibungen auf dem Anlagevermögen und dem weiterhin sehr moderaten Wertberichtigungsbedarf konnte das Zwischenergebnis um, wie die Bank findet, «beachtliche» 25 Prozent (+ 10,9 Millionen) erhöht werden. Nach Zuweisungen von 18 Millionen Franken an die Reserven bleibt der Bank ein Halbjahresgewinn von 33,4 Millionen Franken.
Für die Zukunft rechnet die Thurgauer KB daher damit, dass das angepeilte Bruttogewinnziel von 122 Millionen Franken für 2011 erreicht wird. Mit einer Eigenkapitalquote von 9,7 Prozent und einem Eigenmitteldeckungsgrad von 232 Prozent sieht die Bank hinsichtlich der neuen Eigenmittelvorschriften für Banken keinen Handlungsbedarf.