Die Schweizer Kantonalbanken haben eine Anlagelösung lanciert, die Spenden für Bildungsprojekte inkludiert. Ein Teil des Fonds-Volumens soll jährlich an den «Education Cannot Wait»-Fonds der Vereinten Nationen ausgezahlt werden.
Die gemeinsam getragene Anlagelösung der Kantonalbanken trägt den Namen «Swisscanto (LU) Portfolio Fund Sustainable Balance (CHF) – Education Initiative Swiss Cantonal Banks». Damit soll für Kundinnen und Kunden die Möglichkeit geschaffen werden, eine nachhaltige Finanzmarktanlage mit Spendentätigkeit zu verbinden, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Die Kantonalbanken schiessen als Startkapital 10 Millionen Franken ein, schreibt der Verband Schweizerischer Kanbtonalbanken (VSKB) weiter. Produzentin des Fonds ist die Zürcher Kantonalbank. Der Fonds soll eine breit diversifizierte Anlagelösung mit ausgewogener Risikoallokation sein. Dabei werde ein Sustainable Purpose Ansatz verfolgt und in Unternehmen investiert, welche einen Lösungsbeitrag zu mindestens einem der 17 Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) leisten.
Die Anteilsklasse werde jährlich und performanceunabhängig zwei Prozent des Fondsvolumens zugunsten von «Education Cannot Wait» (ECW) ausschütten.
Zugang zu Bildungsangeboten verbessern
Laut ECW haben weltweit derzeit rund 224 Millionen Kinder in Krisengebieten keinen adäquaten Zugang zu Bildungsangeboten. Die Verbesserung der inklusiven, gleichberechtigten und hochwertigen Bildung sei deshalb eines der UN-Ziele und der Agenda 2030 des Bundes.
Zudem sei eine Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) geplant, die die Schweiz bei ECW vertritt. Sie unterstützte die Bildungsinitiative der Kantonalbanken mit einem regelmässigen strategischen Dialog mit der Organisation, der Sicherstellung der Transparenz des Wirkungs-Reportings von ECW sowie dem Zugang zu anderen bildungsnahen Investoren.
Der Fonds kann ab heute gezeichnet werden, wie es weiter heisst.