Die Personalkosten der Grossbank sind im vergangenen Quartal nur dank dem Dollar gefallen. Schwächt sich der Franken wieder ab, droht der UBS eine Kostenexplosion.
Die Kosten im Wealth Management (WM) der UBS sind im 2. Quartal 2011 zwar um sieben Prozent gesunken. Wie die Grossbank bekannt gibt, ist dieser Rückgang aber grösstenteils auf geringere Personalkosten, sprich schwächere Währungen wie Dollar, Euro und Pfund, zurückzuführen.
Für die kommenden zwei bis drei Jahre hat CEO Oswald Grübel zudem Sparpläne angekündigt. Bis zu zwei Milliarden Franken will die Bank einsparen.
Keine Details zu Sparplänen
Die Frage bleibt, wo diese Kosten gesenkt werden sollen. In den Medien wurde in den vergangenen Tagen über einen Personalabbau spekuliert. Ob und wie dieser kommt, verriet Grübel noch nicht. Erst wenn die Bank genauere Details wisse, werde sie darüber informieren, sagte der CEO an einer Medienkonferenz am Dienstag.
Hingegen sollen im WM gezielt weitere Anstellungen getätigt werden, vor allem in den Wachstumsregionen. Dies sind Asien, die Emerging Markets und Americas. Bei einem starken Franken werden solche Neuanstellungen nicht schwer ins Gewicht fallen.
Personal droht die Kostenschere
Kommt aber die internationale Wirtschaft wieder in Fahrt, und der Franken fällt gegenüber den grossen Währungen, so nehmen auch die Personalkosten der UBS in Schweizerfranken drastisch zu.
Damit sich Neuanstellungen für die Bank rechnen, ist sie auf High-Performer angewiesen. Sollte das zusätzliche Personal sich nicht wie gewünscht in der Performance niederschlagen, wird die Kostenschere wohl genau dort angesetzt.