Die St. Galler Niederlassung der Hypo Vorarlberg hat 2023 deutlich mehr Volumen angezogen. Gezielt sucht das Institut dabei mit hohen Zinsen zu punkten.
Die Mannschaft der Hypo Vorarlberg in St. Gallen hat im Jahr 2023 kräftig aufs Gaspedal gedrückt. Wie die Schweizer Tochter der im österreichischen Bregenz beheimateten Bankengruppe Hypo Vorarlberg am Donnerstag mitteilte, kletterte die Bilanzsumme im Jahr 2023 zweistellig auf über 1,3 Milliarden Franken.
Dies auch dank einer massiven Zunahme von Kundengeldern, die sich mit über 69,6 Millionen Franken zum Vorjahr um fast zwei Drittel erhöhten. Die Schweizer Niederlassung ist hier in die Offensive gegangen und bietet nach eigenen Angaben mit Zinssätzen von aktuell um 2 Prozent die höchste Kassenobligations-Verzinsung in der Schweiz an. Ebenso wurden die Zinssätze etwa in der privaten Vorsorge erhöht.
Starker Start ins Jahr
Auf der Aktivseite der Bilanz haben die Ausleihungen mit mehr als 12 Prozent auf 134,4 Millionen Franken ebenfalls deutlich zugenommen. Derweil erhöhte sich die Zahl der Mitarbeitenden um 16 Prozent. Das Vorpreschen im Schweizer Markt schlug sich allerdings auf der Kostenseite nieder, zumal beim Personalaufwand. In der Folge lag der Geschäftserfolg mit 4,1 Millionen Franken leicht unter dem herausragenden Ergebnis des Vorjahres.
Wie es am Donnerstag hiess, trägt die Strategie als grenzüberschreitende Unternehmerbank weiterhin Früchte. So liege der Ausbau des Geschäftsvolumens in den ersten vier Monaten 2024 bei Privat- und Unternehmerkunden sogar leicht über Vorjahresniveau.