Die Privatbank UBP sieht im Geschäft mit wohlhabenden Asiatinnen und Asiaten grosses Wachstumspotenzial. Sie will ihr Vermögensverwaltungsteam in Asien in diesem Jahr um 50 Prozent aufstocken.
Zwei Drittel des Rekrutierungsziels habe Union Bancaire Privée (UBP) bereits erreicht, sagte Michael Blake, Chief Executive Asia des Genfer Traditionshauses in Singapur, gegenüber der Agentur «Reuters». Die Genfer Bank in Besitz der Familie de Picciotto verwaltet nach eigenen Angaben Vermögen von rund 153 Milliarden Dollar, davon 14 Prozent in Asien.
Die meisten der neuen Kundenberater würden in Singapur arbeiten, der Rest in Hongkong, erklärte Blake. Über die Zahl der Vermögensverwalter in der Region macht das Institut keine Angaben, ebensowenig, für wen die neuen Mitarbeitenden zuletzt tätig waren. Ende 2022 beschäftigte die UBP weltweit rund 1’960 Mitarbeitende.
Kräftiger Ausbau in Singapur
Ziel sei es, die Kundenbasis sowohl in Nord- als auch in Südostasien weiter auszubauen, sagte der Asien-Chef. Während die neuen Mitarbeitenden in Hongkong den Grossraum China und die Philippinen abdecken werden, wird das Team in Singapur Kunden aus dem lokalen Markt sowie aus den angrenzenden südost- und südasiatischen Märkten betreuen, fügte er hinzu.
Trotz der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China werde die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen auch durch den starken Wunsch vermögender chinesischer Privatpersonen angekurbelt, Family Offices an Standorten wie Singapur und Hongkong einzurichten, so Blake weiter. Die UBP hat zwei Niederlassungen in China. Weitere Standorte in Asien sind Hongkong, Singapur, Tokio und Taiwan.