Trotz fortschreitender Digitalisierung will die Zürcher Kantonalbank auch in Zukunft auf ihr Netz an insgesamt 51 Geschäftsstellen setzen. Zu diesem Zweck investiert das Staatsinstitut in den nächsten Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) investiert in ihr Standortnetz und modernisiert sämtliche ihrer Filialen im Kanton Zürich, wie das Staatsinstitut am Montag mitteilte. «Die physische Präsenz vor Ort und die Nähe zu unserer Kundschaft ist Teil unserer DNA», sagt Steve Zurschmitten, Projektverantwortlicher Vertrieb und Marktgebietsleiter Winterthur im Private Banking der Zürcher Kantonalbank.
«Darum setzen wir auch langfristig auf das dichteste Standortnetz im Kanton und gestalten alle unsere 51 Filialen entlang eines neu erarbeiteten Standortkonzeptes um. Dafür investieren wir über die nächsten Jahre einen tiefen dreistelligen Millionenbetrag», so Zurschmitten weiter. Die Umbauten werden in Phasen erfolgen und von 2024 bis voraussichtlich 2030 dauern, wie weiter zu erfahren war.
Modular aufgebaut
Das neu entwickelte Standortkonzept ist modular aufgebaut, unabhängig von der Grösse des Standorts einsetzbar und bietet viel Gestaltungsspielraum. Im Zentrum steht die persönliche Beratung und Begleitung bei Themen, die sich auf wichtige Lebens- oder Unternehmensereignisse beziehen.
Denn das finanzielle Wohlergehen der Kundinnen und Kunden stehe bei der Bank seit jeher an erster Stelle, betonte die ZKB. Bei Anliegen und Fragen rund um Alltagsgeschäfte wie bei Zahlungen via eBanking oder Bargeldbezügen würden die Mitarbeitenden die Kundschaft direkt vor Ort unterstützen und sie in die digitale Welt begleiten.
Neue Impulse
Je nach Standort und lokalen Bedürfnissen wird auch eine Eventzone als Raum für neue Impulse zum Einsatz kommen. Hier bietet die Zürcher Kantonalbank Veranstaltungen zu Themen wie Eigenheim, finanzielles Wohlergehen, Start-ups oder Firmengründung an. Mit Workshops erleichtert sie zudem den Einstieg in die digitale Bankenwelt mit Angeboten wie beispielsweise TWINT oder auch eBanking und Mobile Banking.
Der Begegnung mit der Bevölkerung und der Beratung von Kundinnen und Kunden kommt mehr Raum und Zeit zu. Das zeigt sich auch im einladenden Auftritt der modernisierten Filialen: Mehr Licht dank offenem Raumkonzept, warme Materialien und eine moderne Ausstattung schaffen ein einladendes Ambiente und fördern den einfachen Zugang zum Banking.
Pilotstandorte in Stettbach und Winterthur
Ein stimmiges Kundenerlebnis mit Beratung auf Augenhöhe abgestimmt auf die Lebens- und Unternehmensereignisse ist hierbei das Ziel. Auch die Bekleidung der Mitarbeitenden vor Ort wird angepasst – sportlich-elegant in Blau- und Beigetönen. Als Beispiele dienen die beiden in den vergangenen Jahren eröffneten Pilotstandorte in Stettbach und Winterthur.
In das neue Standortkonzept sind die Erkenntnisse und die Kundenfeedbacks aus den beiden Pilotprojekten miteingeflossen. Es ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses, währenddem sich die Zürcher Kantonalbank mit der Frage beschäftigt hat: Welche Dienstleistungen werden an Bankstandorten künftig noch nachgefragt werden und welche Bedürfnisse verlagern sich in die digitalen Kanäle?
Das Beste aus beiden Welten
Schliesslich wird sich der Trend hin zu abnehmenden Bargeldbezügen und der Verlagerung des Transaktionsgeschäfts in die Selbstbedienung und damit ins eBanking und Mobile Banking auf dem Smartphone weiter fortsetzen. Mit der Digitalisierung verändern sich auch Erwartungen und Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden an eine moderne Bank.
Danach richtet sich die Zürcher Kantonalbank konsequent aus. Sie will das Beste aus beiden Welten – analog und digital – anbieten und zu einem optimalen hybriden Kundenerlebnis kombinieren.
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