Die Übernahme der Credit Suisse wird bald das Zürcher Handelsgericht beschäftigen. Dies, während die UBS noch diverse alte Rechtsfälle mit sich schleppt. In einem bedeutenden Komplex hat die Grossbank nun aber eine Einigung erzielt.
Die UBS hat sich mit dem US-Justizministerium (Department of Justice, DoJ) im Rechtsstreit um toxisch gewordene Verbriefungen geeinigt. Dies teilte die Grossbank, die selbentags wegen Sammelklagen gegen die Übernahme der Credit Suisse (CS) für Schlagzeilen sorgte, am (heutigen) Montag Abend mit.
Das Unternehmen und das DoJ hätten bei Rechtsangelegenheiten im Zusammenhang mit der Emission, dem Underwriting und dem Verkauf von durch Wohnbauimmobilien besicherten Wertschriften (RMBS) eine Übereinkunft erzielt, teilte die UBS mit. Diese Altlast bezieht sich auf Geschäftstätigkeiten aus der Zeit der Jahre 2006 und 2007. Während der Finanzkrise von 2008 hatten die Papiere massiv an Wert verloren.
Vollständig durch Rückstellungen gedeckt
Neben den Steuerstreit mit Frankreich war der RMBS-Komplex einer der letzte grossen Rechtsfälle, welche die UBS vor sich her geschoben hat.
Im Rahmen der Einigung wird UBS nicht weniger 1,435 Milliarden Dollar bezahlen, um sämtliche zivilrechtlichen Ansprüche des amerikanischen Justizministeriums im Zusammenhang mit in der Vergangenheit getätigten RMBS-Geschäften in den USA beizulegen. Die Einigung sei durch Rückstellungen in früheren Quartalen vollständig abgedeckt, versprach die Grossbank in der Mitteilung.