Die Privatbanktochter der Waadtländer Kantonalbank konnte 2022 Neukunden und deren Geld anlocken. Trotz des Wachstums schlugen jedoch höhere Kosten auf den Gewinn durch.
Die Privatbank Piguet Galland & Cie, eine Tochtergesellschaft der Banque Cantonale Vaudoise (BCV), ist im Vorjahr gewachsen. Die Bank mit Sitz in Genf und Yverdons-les-Bains VD hat Neukunden gewonnen und einen Neugeldzufluss von 451 Millionen Franken verbucht, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Der Ertrag verbesserte sich um 4 Prozent auf 59,6 Millionen Franken. Dabei verbuchte das Kommissionsgeschäft als wichtigste Säule ein Minus von 3 Prozent, während die Erträge aus dem Zinsgeschäft um 22 Prozent und die aus dem Handelsgeschäft um 24 Prozent zulegten.
Das verwaltete Vermögen der Bank belief sich per Ende 2022 auf 6,3 Milliarden Franken, ein Minus von 7 Prozent.
Vertrieb gestärkt
Man habe 2022 in das Personal und die Stärkung der Vertriebskanäle investiert, schreibt die Privatbank weiter. Das führte zu einem Anstieg der Kosten und der Betriebsaufwand lag mit 47,8 Millionen Franken um 7 Prozent über dem Vorjahr. Unter dem Strich resultierte ein Nettoergebnis von 7,2 Millionen Franken, was einem Rückgang von 7 Prozent entspricht.
Die BCV-Tochter fokussiert sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Vermögensberatung und Finanzierung, insbesondere Hypothekendarlehen. Das Management rechnet für das laufende Jahr 2023 mit einem Wachstumstempo auf Vorjahresniveau. Man werde die Vertriebsteams an den bestehenden Standorten weiter ergänzen und stärken, sowie die Digitalisierung vorantreiben, heisst es weiter.