Die Quartalsvorlagen der UBS und der Credit Suisse in der kommenden Woche werden mit Spannung erwartet. Die Öffentlichkeit, die Aktionäre und vor allem auch die Mitarbeitenden hoffen bei diesen Anlässen darauf, dass zumindest die eine oder andere offene Frage zur anstehenden Übernahme beantwortet wird.
Eigentlich hatte die Credit Suisse die Präsentation ihrer Quartalszahlen für den kommenden Donnerstag geplant. Damit wäre man zwei Tage später dran gewesen als die neue Besitzerin UBS. Doch nun wurde der Termin überraschend vorgezogen, wie die Bank per Email mitteilte.
Neu wird die CS die Zahlen bereits am kommenden Montag, dem 24. April, vorlegen. Und wer dabei auf einen Auftritt der «Noch-Unternehmensleitung» gehofft hatte wird enttäuscht werden. Präsentationen für Medien, Analysten und Investoren sind nun nicht mehr geplant. Es wird allein noch eine Medienmitteilung angekündigt sowie die Offenlegung der Finanzzahlen. Damit entfällt auch die Gelegenheit, die derzeit brennenden offenen Fragen anzusprechen.
Ein Aspekt dürfte mit den Zahlen jedoch deutlicher klar werden. Wie gravierend war die finanzielle Situation der CS per Ende des ersten Quartals? Haben die Kunden weiter Gelder abgezogen?
Bleibt nur zu hoffen, dass die Unternehmensführung der UBS unter dem neuen und ehemaligen CEO Sergio Ermotti am darauffolgendem Dienstag etwas detaillierter über den Geschäftsverlauf, oder zum Stand der Dinge in puncto Übernahme oder den Fahrplan der Integration Aufschluss geben wird.