Der Chef der Credit Suisse musste im letzten Jahr eine Lohnreduktion von 6,4 Millionen Franken hinnehmen. Der Aktienkurs gab um 26,4 Prozent nach.
Brady Dougans Lohnpaket hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Verdiente der operative Chef der Credit Suisse im Jahr 2009 noch 19,2 Millionen Franken, muss er sich für 2010 mit 10,2 Millionen Franken begnügen.
Das ist 34 Prozent weniger. Im Vergleich dazu: Der Kurs der CS-Aktie gab im Verlauf von Januar bis Ende Dezember 2010 nur um 26,4 Prozent nach.
Top-Lohn für Brasilianer
Dougan ist indessen nicht der bestbezahlte Banker der Credit Suisse. Der Brasilianer Antonio Quintella, seines Zeichens CEO von Credit Sisse Americas, verdiente letztes Jahr 15,6 Millionen Franken.
An die insgesamt 16-köpfige Geschäftsleitung wurden total 160,3 Millionen Franken ausgeschüttet, wie aus dem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht zu ersehen ist.
Lohnsprung für Urs Rohner
Im Verwaltungsrat verdiente der scheidende Präsident Hans-Ulrich Doerig am meisten, nämlich 6,3 Millionen Franken. Auch er musste eine leichte Einbusse gegenüber dem Vorjahr in Kauf nehmen. Damals kassierte er noch 6,5 Millionen Franken.
Der künftige Präsident der CS, Urs Rohner erhielt 2010 rund 6 Millionen Franken. Das ist deutlich mehr als 2009. Damals waren ihm nur 3,3 Millionen Franken zugestanden worden.
Alle weiteren Details im Geschäftsbericht 2010.