In den USA beträgt das Höchstmass für Insiderhandel 20 Jahre Gefängnis. Die Anklage fordert, dass der geständige Ex-UBS-Händler 30 Monate kriegt.
Der gebürtige Russe Igor Poteroba arbeitete früher im Investmentbanking der UBS. Mittels Code-Wörtern hat er zwei Kollegen Informationen zu bevorstehenden M&A-Deals zukommen lassen, worauf das Trio hohe Gewinne erzielte.
Für seine Dienste liess sich Poteroba bezahlen. Seine Taten hat der Russe längst gestanden. In einer Woche folgt der Urteilsspruch des Gerichts in Manhatten. Der zuständige Staatsanwalt fordert eine angemessene Gefängnisstrafe für den «Insider».
Gewinn zurückbezahlt
«Poteroba war kein einmaliger Informant. Vielmehr hat er zu mehreren vertraulichen Transaktionen über Jahre hinweg wiederholt Informationen abgegeben», plädierte der Staatsanwalt vor Gericht in New York. Daher fordert er nun eine Haftstrafe zwischen 30 und 37 Monaten.
Anders sieht dies der Anwalt von Poteroba. Sein Klient habe die Strafe mit den zwölf Monaten, die er zur Untersuchung bereits im Gefängnis sass, bereits angemessen verbüsst. Zudem hat Poteroba die 465'000 Dollar, die er durch die Deals eingesteckt hatte, zurückerstattet.