Peter Fanconi übernimmt die Leitung und löst Walter Thoma ab, der ein neues Kompetenzzentrum für Schlüsselkunden leiten soll.
Der 41-jährige Peter Fanconi war bisher CEO der Vontobel-Tochtergesellschaft Harcourt, die auf alternative Anlagen spezialisiert ist. Er übernimmt per 1. März 2009 die Leitung des Geschäftsfeldes Private Banking.
Damit setzt das Institut klare Prioritäten wo es letztes Jahr am wenigsten verdiente. Im Private Banking erzielte Vontobel 2008 einen Gewinn vor Steuern von 51 Millionen Franken; das ist knapp 40 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Die wichtigsten Gewinnbeiträge liefferten das Investmentbanking (78,1 Millionen Franken) sowie das Asset Management (76,3 Millionen Franken).
Gruppenweit musste das Unternehmen einen Gewinnrückgang von knapp 60 Prozent verbuchen; das Konzernergebnis sank auf 113 (im Vorjahr: 268,3) Millionen Franken ab. Auf Grund der Turbulenzen an den Finanzmärkten reduzierten sich auch die betreuten Kundenvermögen um 22 Prozent auf 62,4 Milliarden Franken.
Anpassung des Mitarbeiterbestands
In Anbetracht der markant tieferen Geschäftsvolumina und der rückläufigen Vermögensbasis will Vontobel bis Ende 2010 zusätzlich 40 bis 50 Millionen Franken einsparen. Dabei soll die strategische Fokussierung verstärkt werden, etwa durch die Auslagerung der Fondsadministration. Zudem sollen Prozesse und Strukturen effizienter gestaltet werden. Dadurch werde auch der Mitarbeiterbestand angepasst, teilte die Bank mit, präzisierte einen entsprechenden Stellenabbau jedoch nicht.
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