Die Frankreich-Tochter der UBS muss sich wegen Mobbing-Verdachts vor Gericht verantworten. Im Fokus steht dabei das mutmassliche Durchgreifen der französichen Niederlassung gegen Whistleblower.
Die UBS hat in Frankreich vor dem Kassationsgericht des Landes eine Niederlage erlitten. Die französische Niederlassunge der Schweizer Grossbank muss sich nun wegen Belästigung von zwei Whistleblowern, die Steuerbetrug enthüllt haben, vor Gericht stellen. Im Fokus steht dabei das mutmassliche Durchgreifen der Frankreich-Tochter gegen Whistleblower.
Dies geht aus einem Entscheid des Gerichts hervor, den die Nachrichtenagentur «AFP» am Donnerstag einsehen konnte. Das höchste Gericht Frankreichs wies in einem Urteil vom Dienstag Rechtsmittel der Bank gegen ihre Vorladung vor das Pariser Strafgericht zurück, wie die Schweizer Nachrichtenagentur «AWP» schreibt.
Ins Rollen gebracht
Der ehemalige Leiter der internen Revision, Nicolas Forissier, sowie die Ex-Marketing-Frau Stéphanie Gibaud, hatten dazu beigetragen, den Steuerbetrugs-Prozess gegen die Schweizer Grossbank in Frankreich ins Rollen zu bringen. In der Folge wurde gegen die UBS wegen Steuerbetrugs ermittelt.
Ein Anwalt von UBS Frankreich reagierte nicht auf Anfragen der französischen Nachrichten Agentur.