Trotz etlicher Verbesserungen im Investmentbanking wird das 4. Quartal 2010 nicht den erhofften Auftrieb bei den Schweizer Grossbanken bringen.
Im 3. Quartal 2010 hatten die beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS einen herben Rückschlag im Investmentbanking verzeichnen müssen. Die Division der UBS schrieb sogar rote Zahlen schreiben.
Im 4. Quartal sehen die Aussichten etwas rosiger aus. Gemäss den Zahlen von Dealogic haben die Investmentbanking-Abteilungen der beiden Grossbanken zwischen Oktober und Dezember 2010 wieder zulegen können, berichtet das «Wall Street Journal».
Als Underwriter konnte sich die UBS vom sechsten Platz auf den dritten Platz verbessern, während die Credit Suisse im Anleihen-Geschäft vom neunten auf den siebten Platz springen konnte.
Stark bei IPOs
Auch bei den grossen IPOs waren beide Banken stark. So konnte sich die UBS gegenüber ihrer Konkurrenz vom 14. auf den achten Platz verbessern, während die Credit Suisse sich nun auf dem sechsten Platz befindet (zuvor auf Platz neun).
Beide Banken waren beispielsweise an der 20-Milliarden-Dollar IPO von AIG Asien mit von der Partie.
Email-Panne bei der UBS
Die Credit Suisse konnte ihre Stärken auch beim Börsengang des Automobilkonzerns GM ausspielen – einem Deal bei dem die UBS in letzter Minute entlassen wurde, weil einer ihrer Angestellten unberechtigt Emails an potenzielle Kunden verschickt haben soll.
Trotz dieser Verbesserungen gehen die Analysten davon aus, dass dies nur einen geringen Einfluss auf das Gesamtergebnis haben wird. Die Schweizer Grossbanker müssen sich daher auf einen niedrigeren Bonus vorbereiten.