Wer im Jahr 2002 mit 100 Franken bei der Online-Bank Swissquote eingestiegen ist, hat heute fast 6’500 Franken verdient. Zu einem ganz anderen Resultat gelangen Aktionäre der Schweizer Grossbanken, wie eine Performance-Studie zeigt.
Mit manchen Schweizer Aktien konnten Anlegerinnen und Anleger in den vergangenen 20 Jahren so richtig Geld scheffeln. Andere lohnten sich hingegen überhaupt nicht. Dies ist das Fazit eines Performance-Vergleichs vom Mittwoch, den der Schweizer Online-Vergleichsdienst Moneyland im breiten Swiss Performance Index (SPI) mit Blick auf die vergangenen zwanzig Jahre angestellt hat.
Im Schnitt (arithmetisches Mittel) brachten die analysierten SPI-Titel in den vergangenen 20 Jahren demnach knapp 509 Prozent Gewinn – hätte man denn ein striktes «Buy and hold» verfolgt. Das heisst: Aus einer Investition von 1’000 Franken wurden mehr als 6’000 Franken. Bei der Hälfte der untersuchten Aktien (Median) lag der Gewinn bei rund 274 Prozent oder mehr, so die Untersuchung.
Schlusslichter UBS und Credit Suisse
Unter den besten 20 Titeln (siehe Tabelle unten) seit 2002 schwingt eine Bankenwert obenaus. Die vom Ingenieur Marc Bürki mitgegründete und geführte Online-Bank Swissquote brachte den Aktionären einen Kurssteigerung von nicht weniger als 6’394 Prozent ein. Anderes gesagt: Wer vor 20 Jahren mit 100 Franken bei dem Institut eingestiegen ist, hat bis heute 6’500 Franken Buchgewinn erzielt.
Unter den Top-20-Titeln finden sich dann allerdings keine Finanzwerte mehr; ganz anders sieht es bei den schlechtesten 20 Werten der letzten zwei Dekaden am Bluechip-Index SMI aus. Dort zählen die Aktien der Grossbank Credit Suisse mit -58 Prozent und jene der Konkurrentin mit knapp -40 Prozent zu den Schlusslichtern.
Finanzwerte im Mittelfeld
Immerhin: Unter den beurteilten Branchen rangieren Finanzdienstleister im Mittelfeld. Die Hälfte dieser Werte warf immerhin eine Rendite von 164 Prozent ab. Der durchschnittliche Performance liegt laut Moneyland gar bei 395 Prozent. Lediglich die Aktien aus drei Sektoren, namentlich Basismaterialien, Industrie und Konsumgüter, konnten innert 20 Jahren im Schnitt mehr als 500 Prozent Gewinn verbuchen.