In China sieht die UBS die grössten Wachstumschancen. Daher soll sich der Headcount in der Volksrepublik in den nächsten drei bis fünf Jahren verdoppeln.
Bereits jetzt ist die UBS die ausländische Bank, die in China am meisten Personal angestellt hat. In Zukunft wird sich daran wohl wenige ändern: Die Bank strebe eine Verdoppelung ihres Personals an, was den UBS-Headcount in China auf 1000 Angestellte ansteigen lassen würde; dies berichtet «China Daily», nachdem UBS-Konzernchef Oswald Grübel in Schanghai an einer Konferenz aufgetreten war.
Das neue Personal soll gleich vor Ort ausgebildet werden. In der UBS Business-Universität in Hongkong werden frische Talente ausgebildet, die gleich in die Bank integriert werden sollen.
Auf lange Zeit in China
Dass das Engagement in China nicht auf kurzweiligen Profit ausgerichtet ist, unterstreicht UBS-China-CEO Chi-Won Yoon. «Das Wachstum in China ist ein wichtiger strategischer Fokus der UBS in der Region Asien-Pazifik. Wir beabsichtigen, über die nächsten Jahre in China konsistent und methodisch zu investieren», sagt Yoon und fügt an: «Die UBS ist für eine lange Zeit in China. Wir wollen mit China wachsen und Erfolg haben.»
Derzeit sei die UBS daran, eine Lizenz für eine vollständig aus dem Ausland kontrollierte Tochtergesellschaft zu erwerben. Bisher ist die Grossbank nur durch ein Joint-Venture in China aktiv.
Starke Marke in Asien
Wie wichtig der asiatische Kontinent für die UBS in Zukunft sein wird, hat auch UBS-CEO Oswald Grübel dieser Tage an der UBS-Konferenz in Schanghai betont. «Unser Ansehen in Asien hat nicht so sehr gelitten, daher konnte das Geschäft wachsen. Wir haben hier eine starke Marke», sagte Grübel gegenüber «Financial News».
Wie wichtig das Standbein Asien für die UBS ist, zeigt auch ihr Langzeitziel. 2009 gab die Grossbank bekannt, dass rund ein Viertel der gruppenweiten Einnahmen aus Asien stammen sollen.