Elon Musk hat vor rund zwei Jahren mit einem Tweet über ein mögliches De-Listing des von ihm dirigerten Elektoauto-Bauers Tesla für Aufregung gesorgt. Jetzt will die grösste US-Bank mit ihm abrechnen.
Auf den Tesla-Gründer Elon Musk kommt neues Ungemach zu. Wie diverse Medien in der Nacht auf Dienstag berichteten, verklagt die US-Grossbank J.P. Morgan den Elektroauto-Pionier wegen einer seiner Absonderungen auf dem Kurznachrichten-Dienst Twitter.
Hohe Streitsumme
Es geht um die Streitsumme von 162 Millionen Dollar, wie unter anderen die Agentur «Reuters» unter Berufung auf Gerichtsdokumente vermeldete. Im Streit geht es um Wertpapiere, bei denen sich Tesla verpflichtet hatte, Aktien oder Bargeld zu liefern, falls der Aktienkurz von Tesla gewisse Schwellwerte erreicht.
Allerdings sei die ganze Transaktion durch den Tweet, bei dem Musk eine Rücknahme des Tesla-Konzerns von der Börse in Aussicht stellte, negativ beeinflusst worden.
Gar nicht mehr reagiert
Letztlich habe Tesla gar nicht mehr auf die Verpflichtung reagiert, weshalb die Grossbank nunmehr den juristischen Weg beschreite, um die Forderung durchzusetzen, hiess es weiter. Der Tweet, bei dem es um einen Rückzug von der Börse für 72 Milliarden Dollar und einer gesicherten Finanzierung dafür ging, hatte Musk bereits gehörigen Ärger eingebracht.
So musste der Unternehmer eine Millionenstrafe zahlen und sich gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC verpflichten, künftig keine ähnlich gelagerten Kommunikations-Tiraden vorzunehmen. Letztlich hatten sich die Angaben im Tweet nämlich in Luft aufgelöst.