Die UBS hat ihr Milliarden-Sparprogramm und den damit verbundenen Stellenabbau begonnen. Betroffen sind zunächst Schweizer Banker.
Die UBS hat im Zuge ihres angekündigten Sparzieles von 1 Milliarde Dollar mit dem Stellenabbau begonnen. Betroffen seien rund 700 Angestellte in der Schweiz alleine, schrieb die Nachrichtenagentur «Bloomberg» in der Nacht auf Mittwoch.
Dort würden hauptsächlich im Corporate Center Jobs abgebaut sowie rund 200 Arbeitsplätze im Wealth Management sowie in der UBS Schweiz. Dies zusätzlich zu den rund 125 Stellen, welche die UBS noch abbauen werde, nachdem die Grossbank während der Corona-Pandemie diese Pläne auf Eis gelegt hatte.
Bis zu 3'000 Jobs
UBS-CEO Ralph Hamers hatte anlässlich der Präsentation der Erst-Quartalszahlen im April ein Sparziel von 1 Milliarde Dollar genannt. Die UBS wird dabei gezielt Jobs abbauen, die im Zuge der weiteren Digitalisierung überflüssig werden. finews.ch hatte im April von dem geplanten Stellenabbau geschrieben: Dieser werde quer durch die Bank geschehen und wohl an die 3'000 Jobs kosten. Die Grossbank hat diese Zahlen nicht bestätigt, doch bei einem Sparziel von 1 Milliarde Franken und der derzeitigen Kostenstruktur der Grossbank, ist dieses Szenario realistisch.
Die UBS hatte auch angekündigt, für Restrukturierungen im zweiten Quartal rund 300 Millionen Dollar auszugeben. Diese fallen insbesondere durch die Wiederaufnahme des im vergangenen Jahr ausgesetzten Stellenabbaus an.
Drei Jahre Umbau
Gemäss «Bloomberg» hätten kürzlich mindestens ein Dutzend Managing Directors sowie Junior Banker im Advisory- und Handelsgeschäft die Kündigung erhalten. Im Wealth Management seien fünf Managing Director sowie mehrere Executive Director betroffen gewesen. In der Investmentbank würden hauptsächlich Angestellten entlassen gestrichen, die für Kunden im Wealth Management zuständig seien.
UBS-CEO Hamers hat sich nach seiner Einarbeitungsphase bei der Grossbank nun an die Umsetzung der Transformations- und Digitalisierungsstrategie gemacht. Dieser Umbau dürfte fürs Erste rund drei Jahre dauern.