Die Jungfirma Mogli gehört neu zum kleinen Kreis von Akteuren mit einer Schweizer Fintech-Lizenz, wie finews.ch erfahren hat. Mit einem in der Vermögensverwaltung-Szene bekannten Chef will das Startup nun KMU zu Kunden gewinnen.
Das Startup Mogli hat die Fintech-Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erhalten. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, welche finews.ch vorliegt. Die Jungfirma zählt dabei zu den ersten drei Unternehmen überhaupt, die eine solche Lizenz halten: Die anderen sind die Banking-Applikation Yapeal und die ebenfalls im Payment-Bereich tätige Firma Klarpay.
Aspiranten auf die neuartige Lizenz sind zudem die Fintechs Relio und Saphirstein.
Geld bei der Nationalbank
Mit dem grünen Licht der Aufsicht will Mogli nun die Vollversion der Bezahlapp breit am Markt lancieren; zur Zielkundschaft für die digitale Brieftasche zählen dabei Schweizer KMU und ihre Kunden. Ihnen verspricht das lizensierte Fintech eine einfache und schnelle Handhabe von Zahlungen. Die Kundengelder bewahrt Mogli dabei im Girokonto bei der Schweizerischen Nationalbank auf. Nach eigenen Angaben erreicht Mogli nach fünf Jahren Aufbauarbeit bereits 1 Million Retailkunden.
Das Startup wird dabei von CEO Kristian Bader gelenkt; dieser machte zuvor in der Vermögensverwaltungs-Branche Karriere, wo er zuletzt die operative Leitung der Finanzfirma Swisspartners innehatte. 2019 wurde er ausserdem zum Präsidenten der Allianz Schweizer Vermögensverwalter (ASV) gewählt. Als Präsident von Mogli amtet Donat Jösler, der ebenfalls aus dem Lager der unabhängigen Vermögensverwalter kommt.