Nachdem der Neffe von Martin Ebner bei der BZ Bank in Ungnade gefallen war und bei der Beteiligungsfirma Rose & Sky erfolglos blieb, meldet er sich zurück.
Manuel Ebner (Bild) wird Länderchef und Chief Executive von Merrill Lynch Capital Markets in der Schweiz, wie die Bank-of-America-Tochter am Mittwoch bekannt gab.
Der 47-jährige Ebner ersetzt dabei Christian de Prati, der eine neue, noch unbekannte Herausforderung annimmt. Die neue Stelle wird Ebner per 1. November 2010 antreten und an Jonathan Moulds, President Europe, rapportieren.
Manuel Ebner studierte an der Stanford University und arbeitete später als Unternehmensberater bei The Boston Consulting Group sowie bei McKinsey.
Im Jahr 2006 wechselte Manuel Ebner zu seinem Onkel Martin Ebner in die BZ Bank, wo er als CEO amtierte. Allerdings bewährte er sich in dieser Position nicht. Die feindliche Übernahme der Bank Linth durch die Glarner Kantonalbank, die von der BZ Bank beraten wurde, scheiterte kläglich.
Mit Firma in Konkurs
Offenbar verfügte Manuel Ebner über zu wenig praktische Erfahrung im Banken- respektive im Brokerage-Alltag. Im Frühjahr 2009 verliess er die BZ Bank nach aussen hin recht überraschend.
Ein kurzes Gastspiel bei der Beteiligungsgesellschaft Rose & Sky Investments in Pfäffikon SZ war indessen auch nicht von Erfolg gekrönt: die Firma meldete im letzten Mai Konkurs an.