Im Bereich der nachhaltigen Investments räumt Zürich ab. Dies jedenfalls hat die weltweite Umfrage eines Londoner Thinktanks ergeben.
Amsterdam muss sich neuestens das ESG-Podest mit Zürich teilen: Die Schweizer Finanz-Hochburg belegt zusammen mit der niederländischen Metropole die ersten Plätze im Global Green Finance Index (GGFI), einem jährlichen Ranking der weltweit besten Standorte für Nachhaltige Investments.
Der Index wird vom in London angesiedelten Thinktank Z/Yen unterstützt und wertet eine Umfrage bei 617 Investmentprofis in 74 Finanzzentren rund um den Globus aus. Letztes Jahr holten Amsterdam und London die Krone. Doch in der aktuellen Ausgabe hat Zürich Boden gut gemacht (siehe Grafik unten).
Qualität vor Quantität
Demnach führen die Niederländer weiterhin bei der Breite der Produktepalette. Die Zürcher überzeugten jedoch bei der Qualität des Angebots. Genf, das sich als Finanzstandort ebenfalls sehr um die Thematik bemüht, landete auf den Plätzen 8 (Qualität) und 9 (Angebotsbreite).
Das Marktsegment wird von der Schweizer Finanzindustrie inzwischen fieberhaft gefördert. Vergangenen Sommer hat neben den Banken auch die Fondsbranche ein Manifest zum Nachhaltigen Investieren veröffentlicht. Z/Yen erwartet nun, dass die Pandemie solchen Initiativen noch deutlich Auftrieb verleihen wird.