Die Aargauische Kantonalbank hat ein starkes Jahr 2019 hinter sich. Die Erträge sind gewachsen, die Investitionen auch. Nun zieht die Bank in Richtung Nachhaltigkeit.
Er ist stolz auf das Resultat seiner Bank, so Dieter Widmer, Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank (AKB): Schliesslich gelang es dem Institut, den Geschäftsertrag im Vergleich zum Vorjahr um 5 Millionen Franken oder 1,3 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 396 Millionen Franken zu erhöhen.
Noch stärker hat sie den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöht, nämlich um 8,1 Prozent oder 5,3 Millionen auf 70,8 Millionen Franken. Und auch der Handel bringt mehr ein, nämlich 1,4 Prozent mehr, 24,1 Millionen Franken. Dies geht aus einer Medienmitteilung der Bank vom Dienstag hervor. Und auch die Depotwerte sind mit 13,2 Milliarden Franken auf ein Allzeithoch gewachsen.
Höhere Cost-Income-Ratio
Doch mit den stärkeren Einnahmen stiegen auch die Ausgaben. Investiert hat die AKB vor allem in den Ausbau des digitalen Netzes, weswegen der Geschäftsaufwand um 2,9 Prozent – und somit stärker als der Ertrag – auf 203,6 Millionen Franken gestiegen ist. Doch die Bank geschäftet immer noch sparsam, schliesslich beträgt das Verhältnis zwischen Kosten und Ertrag, die Cost-Income-Ratio (CIR), bei der AKB nur 51,4 Prozent.
Der Jahresgewinn des Unternehmens ist um um 3,3 Millionen oder 2,3 Prozent auf 147,5 Millionen Franken gestiegen, der zweithöchste Wert in der Geschichte der Bank. Die Eigenkapitalrendite beträgt 7,8 Prozent und bewegt sich laut Mitteilung am oberen Rand der vom Eigentümer, dem Kanton Aargau vorgegebenen Zielbandbreite von 7 bis 8 Prozent. Berechnet auf Basis der regulatorisch erforderlichen Eigenmittel beträgt die Rendite der AKB 15,3 Prozent.
Green Bond geplant
Die Bank hat zusammen mit dem Regierungsrat des Kantons beschlossen, die Gewinnablieferung an den Aargau um 10 Prozent oder 6 Millionen Franken auf 66 Millionen zu erhöhen. Dazu zahlte die Bank für letztes Jahr 8 Millionen Franken Steuern sowie 12 Millionen für die Abgeltung der Staatsgarantie.
Für dieses Jahr erwartet das Institut ein geringes Wirtschaftswachstum. Trotzdem erwartet die AKB einen Jahresgewinn von 150 Millionen Franken. Geplant hat sie ausserdem Massnahmen in Sachen Nachhaltigkeit: So plant die Bank unter anderem, heuer einen Green Bond zu emittieren, mit dem sie die Ökologie im Kanton Aargau fördern will.