Die Schwyzer Kantonalbank konnte 2019 den Ertrag im wichtigen Zinsengeschäft nur durch mehr Volumen halten. Umso wichtiger ist der Ausbau anderer Standbeine.
Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) spricht von einem «sehr erfreulichen» Jahresergebnis: Sie erzielte 2019 einen Jahresgewinn von 78,2 Millionen Franken. Dazu beigetragen hat die Erhöhung des Geschäftserfolgs um 4 Millionen Franken auf 121,6 Millionen Franken genauso wie das nochmals bessere Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag (CIR) von 43,4 Prozent.
Der Brutto-Zinserfolg bleibt auf dem Vorjahreswert von 179 Millionen Franken. Dies hat die SZKB nur mit des Ausweitung des Geschäftsvolumens erreicht: Die Gesamtbankzinsmarge selber hat im Vergleich zum Vorjahr von 0,99 Prozent auf 0,95 Prozent abgenommen. So schreibt die Bank auch in ihrer Medienmitteilung: «Die Marge auf den Passivzinsprodukten sowie der Strukturbeitrag litten unter dem Zinsgefüge erheblich. Zudem verschärfte sich der Preisdruck im Aktivgeschäft.»
Weniger Stellen
Dafür trägt die Diversifikationsstrategie der Bank von 2018 weitere Früchte. Durch den Ausbau des Anlagegeschäfts nahm der Kommissionserfolg um 2,3 Millionen auf 44,3 Millionen Franken zu. Auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft legte um 4,6 Millionen auf 20,4 Millionen Franken zu.
Gleichzeitig stiegen die Ausgaben leicht an. Der Personalaufwand verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 0,8 Millionen auf 75,3 Millionen Franken, da zwar die Löhne stiegen, aber insgesamt Ende Jahr weniger Stellen in der Bank besetzt waren. Der Sachaufwand stieg infolge Ausgaben für die Weiterentwicklung der Bank um 2,5 Millionen auf 33,3 Millionen Franken.
Trotz des anspruchsvollen Umfeldes zeigt sich die SZKB optimistisch: Sie geht von einem weiterhin soliden Geschäftsgang aus und erwartet 2020 einen Geschäftserfolg im Rahmen des Vorjahres.