Die UBS hat dieses Jahr bereits über 100 Millionen Franken an Italien wegen Steuerdelikten überwiesen. Nun legt die Grossbank nochmals nach.

Die UBS hat in Italien erneut eine Busse bezahlt. Die Grossbank entrichtete rund 2,3 Millionen Franken, um eine laufende Untersuchung wegen Geldwäscherei-Delikten zu beenden, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag schrieb.

Beigelegt und doch weiter bestraft

Das Gericht in Mailand habe an einer Anhörung den Antrag der UBS akzeptiert und gleichzeitig die Einziehung von weiteren 8,2 Millionen Franken angeordnet. Das Mailänder Gericht hatte gegen die UBS Group, die UBS Schweiz sowie die UBS Monaco wegen Geldwäscherei-Delikten von Mitarbeitern im Zusammenhang mit undeklarierten italienischen Kundengeldern ermittelt.

Der Vorwurf lautete, die UBS habe Gelder verwendet, die aus hinterzogenen italienischen Steuergeldern stammten. Eigentlich hatte die UBS ihren Steuerstreit mit Italien beigelegt, indem sie eine Vergleichszahlung von über 110 Millionen Franken leistete.