Ein UBS-Banker soll in der Karibik einen Hotelangestellten getötet haben und müsste sich dort vor Gericht verantworten. Doch der Banker fürchtet um sein Leben – und hat nun das Ohr des US-Präsidenten gewonnen.
Eigentlich wäre anzunehmen, dass der amerikanische Präsident angesichts eines Amtsenthebungsverfahrens gegen ihn und der explosiven Situation in Syrien alle Hände voll zu tun hat. Doch Donald Trump schaffte es dennoch, sich persönlich Zeit für den Fall des UBS-Bankers Gavin Hapgood zu nehmen.
Wie auch finews.ch berichtete, soll der amerikanische Finanzberater vergangenen Frühling während eines Familienurlaubs auf der karibischen Insel Anguilla einen Hotelangestellten getötet haben. Dies nach einem Kampf mit dem einheimischen Mann, bei dem dieser erstickte. Hapgood bezeichnete die Tat als Notwehr und konnte nach der Hinterlegung eine Kaution in die USA ausreisen.
Angst vor Morddrohungen
Nun muss sich der UBS-Banker auf Anguilla wegen Totschlags verantworten; doch er und seine Familie äusserten öffentlich die Befürchtung, dass ihm Einheimische dort bei seiner Ankunft etwas antun könnten – offenbar gab es Todesdrohungen. Der Hilferuf in den Medien hat nun Trumps Aufmerksamkeit erweckt, wie die Zeitung «New York Post» berichtete.
«Wir sehen uns den Fall von Gavin Hapgood an und die Insel Anguilla. Da scheint etwas sehr faul zu sein. Ich bin sicher, dass Anguilla den Fall ordnungsgemäss und gerecht aufgeklärt sehen will», richtete der US-Präsident über den Online-Nachrichtendienst «Twitter» (siehe unten) aus.
Will be looking into the Scott Hapgood case, and the Island of Anguilla. Something looks and sounds very wrong. I know Anguilla will want to see this case be properly and justly resolved! @foxandfriends @SteveDucey @ainsleyearhardt
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 14. Oktober 2019